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Die meisten Elemente werden mit der RFA nur in der Oberfläche der Probe gemessen. Damit kommt der Beschaffenheit der Probenoberfläche bezüglich Glätte und Homogenität (in der Fläche und Tiefe) eine besondere Bedeutung zu. In der Praxis wird dadurch mehr oder weniger der gesamte Analysenfehler bestimmt. Damit wird die Probenvorbereitung der RFA zum wichtigsten Bestandteil eines Prüfverfahrens.

 

Abb. 33 zeigt die fünf typischen Formen der Probenvorbereitung in der RFA:

·         Feststoff präpariert als lose Schüttung

·         Feststoff präpariert als Pressling mit und ohne Bindemittel

·         Feststoff in Originalform

·         Flüssigkeit in einer Küvette

·         Feststoff aufgeschlossen als Schmelztablette

·         Produktionskontrolle



Tabelle 10 zeigt, dass grundsätzlich mit zunehmendem Aufwand in der Probenpräparation der Analysenfehler abnimmt. Entscheidend für die Wahl der Probenpräparation ist die Zielstellung der Analytik. Eine schnelle Übersichtsanalyse (Screening) z.B. zur Vorsortierung der Probe im Labor legt den Schwerpunkt auf Schnelligkeit und weniger auf Präzision. Hier wird eine Probe häufig in Originalform am Stück oder als Schüttung gemessen.

Dagegen wird ein Prüfverfahren mit hoher Präzision eine aufwändige Probenpräparation wie z.B. Schmelzaufschluss für mineralische Proben erfordern.